Protest hat Erfolg GEPLANTE ÄNDERUNG des Rahmenlehrplanes verschoben
Anfang März trafen sich etwa 60 Eltern im Wittstocker Rathaus, die wegen der geplanten Änderung des Rahmenlehrplans verunsichert sind. Ihre Angst: Die Kinder bekommen künftig keine Zensuren mehr, Fächer werden zusammengelegt
und Lehrer sind in den Fächern, die sie unterrichten, nicht hinreichend ausgebildet. Zudem fühlten sich die Lehrer, Eltern und Schüler nur unzureichend über die geplanten Änderungen informiert und empfanden die Anhörungszeit
viel zu kurz. Nachdem die CDU den Unmut der Wittstocker Eltern im Potsdamer Landtag in einer Aktuellen Stunde thematisiert hatte, hat nun das Bildungsministerium reagiert. Die Einführung der Reform wird um ein Jahr verschoben, um ausreichend Zeit zur Diskussion der Änderungen zu haben. Außerdem hat kürzlich die Brandenburgische Landesregierung auf eine kleine Anfrage geantwortet, mit der der Wittstocker Landtagsabgeordnete Jan Redmann (CDU) unmittelbar die Fragen der Eltern an die Regierung weitergeleitet hat. „Es gibt eine gute Nachricht“, so der Wittstocker Politiker.
„Die Zensuren sollen erst einmal nicht abgeschafft werden.“ Kritisch sieht er allerdings die unveränderten Plänen des Bildungsministeriums, wonach die neuen Unterrichtsfächer Naturwissenschaften und Gesellschaftswissenschaften künftig in Klasse 5 und 6 die bisherigen Fächer Physik und Biologie sowie Geschichte, Politische Bildung und Erdkunde ersetzen sollen. „Je nach studierter
Fächerkombination des Lehrers wird es nicht ausbleiben, dass immer ein Teilbereich auf der Strecke bleibt“, so jan Redmann. Zwar beabsichtige die Landesregierung, mit dem neuen Rahmenlehrplan die individuelle Förderung von Schülerinnen und Schülern zu verbessern. Doch der Wittstocker Politiker hat
Sorge, dass dabei die Förderung leistungsstarker Schülerinnen und Schüler auf der Strecke bleiben könnte, weil Kinder mit sehr unterschiedlichem
Leistungsstand in ein und derselben Klasse unterrichtet werden, ohne dass zusätzliches Lehrpersonal zur Verfügung steht. Jan Redmann hat auf seiner
Facebookseite einen Link veröffentlicht, unter dem Interessierte die vollständige
Antwort der Landesregierung auf die Fragen der Wittstocker Eltern nachlesen können. Wer nicht bei Facebook angemeldet ist, kann sich auch unter der E-Mail-Adresse wittstock@jan-redmann.de an sein Wahlkreisbüro wenden.
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