In der Schulzeit habe ich aufgrund der Bildungsmisere in Brandenburg begonnen, mich für Politik zu interessieren. Das waren in Wittstock, die so genannten Baseballschläger-Jahre. Der brandenburgische Innenminister Jörg Schönbohm hat mich damals mit seiner Konsequenz im Vorgehen gegen Rechtsextremisten beeindruckt. Er hat bewiesen, dass der Staat handlungsfähig ist und Probleme lösen kann. Für mich der Grund, warum die CDU meine politische Heimat ist. Heute bin ich seit 2019 Vorsitzender meiner Fraktion im Landtag und seit 2023 auch Landesvorsitzender der CDU Brandenburg. Meinen Landesverband darf ich auch seit 2021 im Bundesvorstand der CDU vertreten.
Mit dem Abitur in der Tasche ging es 1999 zur Bundeswehr nach Baden-Württemberg, wo ich zum Richt-Ladeschützen auf dem Kampfpanzer Leopard 2 ausgebildet wurde. Noch heute habe ich Kontakt mit den alten Kameraden. Das ist mir sehr wichtig, denn Freundschaften zeigen sich für mich im Bestand.
Zum Jura-Studium kam ich zurück in die Heimat. Nach Staatsexamen, Referendariat und Promotion begann ich mein berufliches Leben 2010 als Anwalt in einer führenden Baurechts-Kanzlei. Damals war ich dort der einzige Ossi unter den Anwälten. Dabei habe ich gelernt, wie wichtig es ist, Chancen anzupacken statt sie sich ausreden zu lassen. Die Wahl fürs Baurecht war kein Zufall: Schon während der Schulzeit brachte mich mein Vater in Ferienjobs am Bau unter. Den Handwerker-Stolz hat er mir bereits in die Wiege gelegt. So schließt sich ein Kreis.